Oh Truthahn, Truthahn: von Weihnachten bis Neujahr!
Vorbereitungszeit:
1 Abend
Bratzeit:
4 bis 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad:
***
Zutaten
für das Marinieren
1 Truthahn (3,5 – 4 Kilos für 10 Personen)
2 Handvoll Meersalz
10 Gewürznelken
10 Zimtstangen
Zutaten
zum Braten im Backofen
2 Zwiebeln
2 Peperoni (rot, gelb oder grün – Farbe nach Wunsch)
1 grosser Apfel
4 ganze Knoblauchzehen
3 dl Weisswein
1 dl Zurückbehaltene Flüssigkeit (salziges Wasser)
etwas Butter, eine halbe Orange
1)
Vorbereiten: Den Truthahn in einem
sehr hohen Gefäss in salzigem Wasser über Nacht marinieren mit den
Gewürznelken, den Zimtstangen und an einem kühlen Ort ruhen lassen.
2)
Am Weihnachtsmorgen: Den
Truthahn vom Wasser befreien und ein bisschen (1 dl) Flüssigkeit
zurückbehalten. Danach im Backofen in einer ofenfesten Form mit den zwei
Zwiebeln, den zwei Peperoni, dem Apfel, den vier Knoblauchzehen und dem Wein
und der zurückbehaltenen Flüssigkeit 4 bis 5 Stunden bei 180° braten, und
regelmässig mit der Flüssigkeit begiessen.
*TIPP: Mit etwas Butter und
einer halben Orange den Truthahn einreiben für eine knusprige, goldene Haut.
Ende November: auf
die Plätze...
Anfangs Dezember:
fertig...
Feiertage... los!
HO HO HO, Merry
Christmas!
„Fröhliche
Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!“ wünscht man sich überall.
Was man sagt oder schreibt ist in der Mehrzahl der Länder auch fast gleich:
Freude, Friede, Liebe... Aber nicht nur die Worte, sondern auch die Wörter
verändern sich von Ort zu Ort (oder vo Buur zu Buur). Ob man sie überhaupt verstehe...
Beispielsweise, „einen
guten Rutsch in das Neue Jahr“ klingt toll! Aber... Warum rutschen wir eigentlich
in ein neues Jahr? Die Antwort findet man vielleicht auf Idiotikon.ch, oder
bestimmt, wenn man einen Schweizer, eine Schweizerin fragt, wie ich es schon
letztes Jahr gemacht habe.
¡Feliz Navidad y próspero Año Nuevo, con arroz y huevo! (Fröhliche
Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr mit Reis und Ei!) Auf Deutsch kann
man, genauso wie auf Spanisch, einen lustigen Reim am Ende des Jahres sagen.
Das bedeutet natürlich nicht unbedingt, dass wir den Anderen nur Reis und Ei beigeben,
sondern es klingt einfach lustig.
Wenn wir es noch mehr
analysieren wollen, dann können wir an unsere Kultur in Ecuador denken und in
unseren Wurzeln graben. Reis und Ei ist ein ganz einfaches warmes Essen,
schnell und ohne Luxus gemacht, tatsächlich für Arme und Reiche. Deswegen es
ist vielleicht eine generalisierte Art, um gute, ganz simple Sache für alle zu
wünschen.
Ich persönlich
warte das ganze Jahr auf das traditionelle Festtagsessen:
Truthahn und bunten Reis mit Gemüse und frischen Salaten – nicht nur die
saisonalen, weil wir in Ecuador fast alle Obst und Gemüse waehrend des ganzen
Jahres zur Verfügung haben!
Was am Schönsten und am
Wichtigsten schlussendlich für mich ist, ist sich in diesen Zeiten nur das
Beste einander zu wünschen.
Mit oder ohne Geschenke, mit mehr oder weniger Zeit zum verbringen, mit oder
ohne Reis und Ei.
Was noch
wunderschöner ist: Ein Jahr ist fast am Ende und es bringt die fröhe Botschaft für die ganze Welt mit: dass Gott, der Gott
aller Menschen und aller Zeiten, als Mensch wohnen wollte.
Wer könnte dann nicht völlig froh in das neue Jahr rutschen und ganz neu
springen, neu beginnen?