17/12/17

Oh Truthahn, Truthahn: von Weihnachten bis Neujahr!










Vorbereitungszeit: 1 Abend
Bratzeit: 4 bis 5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: ***

Zutaten für das Marinieren
1 Truthahn (3,5 – 4 Kilos für 10 Personen)
2 Handvoll Meersalz
10 Gewürznelken
10 Zimtstangen

Zutaten zum Braten im Backofen
2 Zwiebeln
2 Peperoni (rot, gelb oder grün – Farbe nach Wunsch)
1 grosser Apfel
4 ganze Knoblauchzehen
3 dl Weisswein
1 dl Zurückbehaltene Flüssigkeit (salziges Wasser)
etwas Butter, eine halbe Orange

1)      Vorbereiten: Den Truthahn in einem sehr hohen Gefäss in salzigem Wasser über Nacht marinieren mit den Gewürznelken, den Zimtstangen und an einem kühlen Ort ruhen lassen.
2)      Am Weihnachtsmorgen: Den Truthahn vom Wasser befreien und ein bisschen (1 dl) Flüssigkeit zurückbehalten. Danach im Backofen in einer ofenfesten Form mit den zwei Zwiebeln, den zwei Peperoni, dem Apfel, den vier Knoblauchzehen und dem Wein und der zurückbehaltenen Flüssigkeit 4 bis 5 Stunden bei 180° braten, und regelmässig mit der Flüssigkeit begiessen.

*TIPP: Mit etwas Butter und einer halben Orange den Truthahn einreiben für eine knusprige, goldene Haut.



Was wünschen wir uns wirklich an Weihnachten?
Ende November: auf die Plätze...
Anfangs Dezember: fertig...
Feiertage... los! HO HO HO, Merry Christmas!
„Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!“ wünscht man sich überall. Was man sagt oder schreibt ist in der Mehrzahl der Länder auch fast gleich: Freude, Friede, Liebe... Aber nicht nur die Worte, sondern auch die Wörter verändern sich von Ort zu Ort (oder vo Buur zu Buur). Ob man sie überhaupt verstehe...

Beispielsweise, „einen guten Rutsch in das Neue Jahr“ klingt toll! Aber... Warum rutschen wir eigentlich in ein neues Jahr? Die Antwort findet man vielleicht auf Idiotikon.ch, oder bestimmt, wenn man einen Schweizer, eine Schweizerin fragt, wie ich es schon letztes Jahr gemacht habe.
¡Feliz Navidad y próspero Año Nuevo, con arroz y huevo! (Fröhliche Weihnachten und ein erfolgreiches neues Jahr mit Reis und Ei!) Auf Deutsch kann man, genauso wie auf Spanisch, einen lustigen Reim am Ende des Jahres sagen. Das bedeutet natürlich nicht unbedingt, dass wir den Anderen nur Reis und Ei beigeben, sondern es klingt einfach lustig.
Wenn wir es noch mehr analysieren wollen, dann können wir an unsere Kultur in Ecuador denken und in unseren Wurzeln graben. Reis und Ei ist ein ganz einfaches warmes Essen, schnell und ohne Luxus gemacht, tatsächlich für Arme und Reiche. Deswegen es ist vielleicht eine generalisierte Art, um gute, ganz simple Sache für alle zu wünschen.
Ich persönlich warte das ganze Jahr auf das traditionelle Festtagsessen: Truthahn und bunten Reis mit Gemüse und frischen Salaten – nicht nur die saisonalen, weil wir in Ecuador fast alle Obst und Gemüse waehrend des ganzen Jahres zur Verfügung haben!
Was am Schönsten und am Wichtigsten schlussendlich für mich ist, ist sich in diesen Zeiten nur das Beste einander zu wünschen. Mit oder ohne Geschenke, mit mehr oder weniger Zeit zum verbringen, mit oder ohne Reis und Ei.
Was noch wunderschöner ist: Ein Jahr ist fast am Ende und es bringt die fröhe Botschaft für die ganze Welt mit: dass Gott, der Gott aller Menschen und aller Zeiten, als Mensch wohnen wollte.
Wer könnte dann nicht völlig froh in das neue Jahr rutschen und ganz neu springen, neu beginnen?